
Holz verbindet: die neue Brücken-Generation
Mit Schwung in die Zukunft
Holzbrücken in dieser Größe sind schon für sich eine Seltenheit – noch. In dieser Form aber findet man in ganz Deutschland nur eine einzige: Wie ein sanft geschwungenes S spannt sich die neue Rad- und Fußgängerbrücke von Neckartenzlingen fast 100 Meter weit und drei Meter breit über den Fluss.
Die Brücke speichert 200 Tonnen CO2
Seit ihrer Fertigstellung besitzt die Gemeinde ein eindrucksvolles neues Wahrzeichen, für dessen Material sie sich ganz bewusst entschieden hatte. Statt des ursprünglich angedachten Stahlbaus wurde eine Holzbrücke in Auftrag gegeben. So will die Kommune demonstrieren, wie praktizierter Klimaschutz vor Ort aussehen kann – die 255 Kubikmeter Holz der Brücke speichern über 200 Tonnen CO2. Zudem ist das Bauwerk aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz deutlich umweltfreundlicher als konventionelle Brücken, für deren Materialien wie Stahlbeton oder Aluminium ein hoher Primärenergieverbrauch anfällt. Auch die baden-württembergische Landesregierung stellte sich nicht nur hinter das Projekt, sondern auch umfangreiche Fördermittel in sechsstelliger Höhe zur Verfügung.
Seit ihrer Fertigstellung besitzt die Gemeinde ein eindrucksvolles neues Wahrzeichen, für dessen Material sie sich ganz bewusst entschieden hatte. Statt des ursprünglich angedachten Stahlbaus wurde eine Holzbrücke in Auftrag gegeben. So will die Kommune demonstrieren, wie praktizierter Klimaschutz vor Ort aussehen kann – die 255 Kubikmeter Holz der Brücke speichern über 200 Tonnen CO2. Zudem ist das Bauwerk aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz deutlich umweltfreundlicher als konventionelle Brücken, für deren Materialien wie Stahlbeton oder Aluminium ein hoher Primärenergieverbrauch anfällt. Auch die baden-württembergische Landesregierung stellte sich nicht nur hinter das Projekt, sondern auch umfangreiche Fördermittel in sechsstelliger Höhe zur Verfügung.

Ökologisches Bauen im großen Maßstab
Die Holzbrücke von Neckartenzlingen repräsentiert auch bautechnisch eine neue Generation: Die Form des Brückenkörpers folgt exakt der Linie des statischen Systems – dadurch lässt sich auch eine Bauweise realisieren, die nicht schnurgerade von Punkt A nach B verläuft, sondern den Planern vom Ingenieurbüro Miebach aus Lohmar kreativen Spielraum gibt. Hier wurde er genutzt, um den Brückenverlauf den Kurven des Radwanderwegs anzupassen und eine harmonische Verbindung aus Landschaft und Bauwerk zu schaffen – natürliches Material und natürliche Optik gehen hier Hand in Hand.
Die Brücke wurde in drei Felder mit Spannweiten von 25,65 m, 44,50 m sowie 25,65 m eingeteilt und in weitgehend vorgefertigter Form per Schwertransport angeliefert. Ihr Tragwerk bildet eine besonders innovative Lösung: Der raffiniert abgestufte, blockverklebte Brettschichtholzträger aus Fichte sorgt für außergewöhnliche Stabilität, setzt einen zusätzlichen lebendigen Akzent und trägt gleichzeitig zum Bewitterungsschutz und entsprechend zur Langlebigkeit bei. Und die wird so hoch eingeschätzt, dass Bürgermeisterin Melanie Gollert (29) bei der Einweihung der Radbrücke scherzte: „Ich sehe mich schon im Alter von 85 Jahren die Brücke nochmal testen, dann halt mit dem Rollator.“

Für die Umsetzung dieses anspruchsvollen Projektes war die Firma Schaffitzel Holzindustrie aus Schwäbisch Hall als erfahrener Spezialist für die Konstruktion und den Bau von Holzbrücken genau der richtige Partner.
Holzbau bringt also auch für den Brückenbau wieder eine interessante Perspektive – das gelungene Projekt wird mit Sicherheit Schule machen.

Bildquelle Header: Burkhard Walther, 70197 Stuttgart